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Leider mußten wir ein Mitglied aus unseren Reihen gehen lassen. Wolfgang Büscher ist am 14.Juni 2020 leise eingeschlafen. Am 7. Januar 1947 ist er im Saarland in die Karnevalszeit reingeboren und gehörte unserem Verein seit 1976 an. Seine Kindheit verbrachte er in Vellingen, ging später in Bergisch Gladbach ging er in die Realschule bis 1963. Eine Ausbildung zum KfZ-Mechaniker machte er in Bensberg im Autohaus Müller, holte dazwischen seine mittlere Reife nach. Mit 22 Jahren heiratet er seine 19 Jahre junge Rita und seine steile Karriere ging bei Ford in Köln weiter. Er wurde Manager und reiste oft ins Ausland, war angesehen und sehr beliebt Karnevalsverein. Dort war er Vorsitzender, Literat, Prinzenführer und immer zur Stelle, wenn Arbeit anzunehmen war. 1998/90 wurde er Prinz im Dreigestirn. Seine tollen Reden sind heute noch bei vielen im Ohr.
Wolfgang war glücklich, wurde Vater und lebte mit seiner Rita in Lindlar am Meisenweg im eigenen Haus. Sein Enkel Philip, der heute Präsident der KG ist, war sein "Ein und Alles". Ihm vererbte er auch den Virus Karneval. Im Dezember 2004 gind er in den Ruhestand und erlebte noch viele schöne Jahre mit Rita die ihn leider am 2. Oktober 2016 nach einem tragischen Treppensturz zum Witwer machte. Das hat Wolfgang sehr hart getroffen und die gemeinsamen Zukunftspläne beendet. Er wurde krank, konnte alleine nicht mehr sein Haus verwalten und ging ins Pfarrer-Braun-Haus. Aber auch dort konnte er nicht los lassen von der Organisation und wurde im Mai 2018 Vorsitzender des Bewohnerbeirates. Wolfgang besuchte noch viele Karnevalsveranstaltungen bis ins Jahr 2020, oftmals mit seinem Rollator. Plötzlich unverhofft hat er Gott ihn dann zu sich geholt. Er ist leise eingeschlafen. Wir danken dir Wolfgang, für die schönen Erinnerungen, für dein Wirken und freuen uns aber, dass du jetzt mit Rita zusammen von oben auf uns herunter schaust. Mach et jood
Sessionsmotto: Mir Narren sind total verzückt, wenn Karneval in Lindlar kütt.
15.05.2019 | Senats- & Jahreshauptversammlung |
25.05.2019 | Juxturnier mit Rezag Husaren |
15.06.2019 | Wahl des 43. Bessemsbenger Ordensträger - Karl Egon Kremer |
06.07.2019 | Sommerfest für die Mitglieder - Brauhaustour in Köln, anschliessend Gartenparty bei Pajaks |
14.07.2019 | Ernennung von Karl Egon Kremer zum 43. Bessemsbenger Ordensträger in Linde |
06.09.2019 | Bessemsbenger Ordensverleihung im Haus Burger Linde |
21.09.2019 | Hahneköppen beim Kuli |
26.10.2019 | Klamottenappel |
16.11.2019 | Sessionseröffnung auf dem Marktplatz |
15.12.2019 | Senatsausflug nach Duisburg mit Hafenführung und Höhnerkonzert in der Loge |
22.01.2020 | 1. Damensitzung |
23.01.2020 | 2. Damensitzung |
25.01.2020 | Herrensitzung |
29.01.2020 | 3. Damensitzung |
30.01.2020 | 4. Damensitzung |
16.02.2020 | Kindersitzung |
23.02.2020 | Karnevalsumzug |
Jahreshauptversammlung auf unbestimmten Termin verschoben
Die KG Rot - Weiß Lindlar prämierte erstmalig, die beste Fußgruppe und den besten Karnevalswagen des Lindlarer Karnevalzuges, der Session 2019/2020.
Den ersten Platz der Fußgruppen machten "Die Linder", mit der perfekten Umsetzung ihres Mottos "Ming Hätz schläht op dr Ling". Die Gruppe nimmt seit 21 Jahren an unserem Karnevalzug teil und möchte in der kommenden Session ihr 2x11 jähriges Jubiläum feiern. Alle Kostüme ihrer Gruppe waren Handarbeit und selbst, durch die Gruppenmitglieder, genäht worden. Initial entstand die Gruppe aus einer Kindergartengruppe, deren damaligen Teilnehmer noch heute einen Großteil der Gruppe ausmachen. Den ersten Platz des besten Karnevalswagen machte die Gruppe "De wann Orsen" aus Marialinden, die erstmalig an unserem Zug teilnahmen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten an ihrem Wagen, konnte die Gruppe, durch viel handwerkliches Geschick und bravouröser Hilfestellung anderer Zugteilnehmer, schlussendlich doch noch am Zug teilnehmen, was in initialer Situation nicht so aussah. Die ca. 35 Mann starke Truppe besteht hauptsächlich aus jungen Landwirten, Lohnunternehmer und Schreiner. Mit ihrer fast 21.000 Watt Musikanlage und einem riesigen mobilen Stromaggregat brachten "De wann Orsen", trotz des stürmischen und regnerischen Wetters, Partystimmung und Musik.
Aufgrund der aktuellen Corona-Situation wurde die Ehrung beider Gewinnergruppen in einem sehr kleinen Rahmen gehalten. Alles in allem waren wir acht Personen, als Philip Caucal (Präsident der KG) und Oliver Knauf (Zugleiter) die Gewinne an drei Vertreter der "Die Linder"-Fußgruppe und einem Vertreter der "De wann Orsen" überreichten. Die Gewinne für jede Gruppe waren: eine Urkunde, der Vereinsorden der KG Rot - Weiß Lindlar, ein Umschlag mit einem Geldbetrag und einem Gutschein über 30 Liter Zunft- Kölsch. Im Anschluss wurde dann noch ein Gruppenfoto erstellt.
Ein Dank gilt der Jury (Aktuelle Bessemsbenger Ordensträger Karl-Egon Kremer, Ehrenpräsident Bernhard Jüncke und Senator der KG Rot-Weiß Lindlar Wolfgang Reif) sowie der Zunft- Kölsch Brauerei für die Unterstützung.
Etwa 1 Stunden vor Beginn stand das Ganze noch auf der Kippe, den Zug gehen zu lassen, denn über Deutschland wütete das Sturmtief Sabine. Die verstand es sehr gut, die Kölner Veedelszüge und den Zug in Bergisch Gladbach ausfallen zu lassen. Polizei, Ordnungsamt und der Verein hielten die Gefahr aber in Grenzen und starteten wenige Minuten früher als geplant. Die Aufstellung der Fahrzeuge war allerdings komplett auf der Rheinstraße und so wurde die Zugaufstellung nicht genau eingehalten.
Es waren in etwa nur die Hälfte der Besucher anwesend, die auch überwiegend kurz vorher erschienen. Die aber hatten sehr viel Spaß und je nasser man wurde, desto mehr war es egal und man feierte im Regen, der wagerecht durch Lindlar zog. Erstmals gab es einen Presse-LKW, der von der Firma Holz-Richter zur Verfügung gestellt wurde. Manfred Kümper und Joachim Stüttem moderierten in und vor dem Wagen, der beim Edeka Markt stand. In diesem war auch die Jury für die Zugprämierung, die nach sehr vielen Jahren wieder aufgenommen wurde. Bernhard Jüncke, der Ehrenpräsident, Karl-Egon Kremer, der amtierende Bessemsbenger Ordensträger, sowie der Senator Wolfgang Reif notierten die Teilnehmer getrennt nach Fuß- und Wagengruppen.
Dadurch, dass es weniger Besucher waren, aber die Kamelle in gleicher Anzahl vorhanden waren, ging man mit übervollen Tüten nach Hause. Sogar 3 Gruppen aus umliegenden Gemeinden ließen es sich nicht nehmen, in Lindlar mit zufahren. Wir hoffen im Jahr 2021 wieder auf Sonnenschein, aber mit gleichem Spaß wie in dem Sturmumzug.
Großes Aufatmen im Backstage als Annette Esser, alias Achnes Kasulke erschien. Seit vergangen Samstag war sie erkrankt und lag teils sogar im Krankenhaus. So war sie noch nicht ganz fit, als sie ihre Mädels nicht allein lassen wollte. Das zeigt mal wieder, wie hart das Geschäft Karneval für die Künstler ist, was oft unterschätzt wird. Hoffen wir, dass sie wieder komplett gesund wird.
Die Klüngelköpp dann mit Trommelwirbeln und Lightshow. Alle außer Rand und Band, Anschließend Lieslotte wo man denkt, dass nach solch einem Auftritt kein Redner mehr kommen kann. Aber Lotti kann das ! Die Paveier lösten sie punktgenau geplant ab und legten los. Eine ganz tolle Band mit der uns viel Freundschaft verbindet. Fast wie am Vortag präsentierten wir Cat Ballou, Rezag Husaren und die Brings mit Nachschlag von Kasalla. Dann wieder die Bläck Föös, die etwa 500 Lieder in ihren Jahren produziert haben. Mal ganz ehrlich: In welcher Veranstaltung im Großraum Köln bekommt man für 39 € Eintritt, Eigenverzehr solch ein Programm geboten. Es ist denken wir einmalig, denn hier kommt die Creme de la Creme auf die Bühne und gibt sich die Klinke in die Hand.
Auch danach kein Abriss dank Gentlemen der Fauth Dance Company. Die Domstürmer beendeten dann den Sitzungsmarathon 2020 mit Schlagzeugsolo ala Hotti/Micky. Wieder erfuhren wir nur Lob, sei es von den ganzen Künstlern oder von den Gästen, die maßgeblich daran beteiligt sind, solche Stimmung zu machen. Und genau das ist der Grund, warum am Freitag morgen schon viele im Zelt waren und es fast besenrein haben. Für die Aktiven der KG Rot-Weiß Lindlar ist es nur Arbeit und Streß, soetwas zu machen, Freizeit zu opfern, im Dreck zu fegen und im Kalten aufzubauen. Der Grund dass wir sowas machen ist nur dass wir ca 9000 Menschen sehen, die mit einem Grinden im Gesicht das Zelt verlassen und wir mit stolzer Brust behaupten können: Wir haben wiedermal Geschichte geschrieben, im kleinen Lindlar die größen Veranstaltungen zu machen, die weit über Deutschland bekannt sind. Wir sehen dass aus vielen Ländern der Welt unsere Internetseiten besucht werden. Danke an euch, an die Künstler und an uns. Dreimohl Lenkeln Alaaaf !
Die Männer haben das Feld geräumt, die Damen konnten kommen. Nur dass die ersten schon um 6:30 zum Anstellen erschienen, war nicht zu erwarten. Mädels, wie verschenken keine Handy´s oder Reisen. Wir haben nur Karnevalssitzungen. Lieselotte Lotterlappen hüpfte auf die Bühne und hatte ihre Mädels im Griff. Genau vor 10 Jahren war er ( Joachim Jung ) das erstem Mal in Lindlar, nachdem er mit dem Karneval ein Jahr zuvor gestartet war. Also Jubel zum Jubiläum von der singenden Trompetenspielerin.
Kasalla löste dann eine wahre Hysterie aus. Nach dem letzten Lied schrieen und sprangen die Mädels derart, dass die Lautstärke im Zelt in die Höhe ging. Das konnte man im Dorf hören. Für die gesundheitlich angeschlagene Achnes Kasulke sprang Klaus mit Willi ein und konnte das Publikum gut unterhalten. Die Kölschen Adler folgten mit ihrem ersten Auftritt im Festzelt. Vormals schon mehrfach bei uns auf der Sessionseröffnung zu Gast hatten sie die über 1800 Mädels im Griff. Timo badete in der Menge und genoss es.
Die Paveier, die jedes Jahr in Lindlar ihr Weihnachtskonzert geben, mit ihrem neuen Ohrwurm "Amsterdam", wo sie scheinbar 7 Nächste verbringen. Dann füllte sich die Bühne mit den Rezag Husaren, die nur am Anfang komplett darauf Platz nehmen konnten. Profiaktrobatik vom Feinsten mit Hochwurf von Mariechen wo der Komandant schon auf die Zelthöhe hin warnte. Dann die Domstürmer, die bei uns Dauergäste sind und bei den Damen super ankamen. Alles sangen mit. Die Brings lösten die ab und schleuderten ein Feuerwerk an Konfetti von der Bühne. Immer wieder der Höhepunkt in Lindlar Cat Ballou legte nicht minder nach, obwohl schon 4,5 Stunden Progamm abgespult waren, konnte wir keine Müdigkeit feststellen. Dann die Gentlemen der Fauth Dance Company, die alles Damensitzungen mitnahmen. Kreischen ist ehr selten bei Tanzvorführungen, nur bei Fauth machen die Mädels immer eine Ausnahme. Das Finale dann mit den Bläck Föös, die 50 Jahre Jubiläum haben. Die Mehrzahl der Besucher war noch nicht geboren und wahrscheinlich noch nicht geplant, als sie schon musizierten. Auch wenn sie sich merklich verjüngt haben, ist Gänsehaut pur zu spüren.
Bereits am Abend hat es sich in Köln rumgesprochen, was das für eine geniale Herrensitzung in Lindlar war. Wenn kaum noch Künstler auf Herrensitzungen fahren wollen, weil es undiszipliniert ist, machen die Herren in Lindlar die große Ausnahme. Alle Künstler durch die Bank sind sowas von zufrieden, wenn sie diese Bühne verlassen. Willi und Ernst und Wolfgang Trepper fanden als Redner 1820 muxmäuschenstille Zuhörer im proppevollen Zelt in Lindlar. Das ist einmalig im Rheinland. Die Räuber schossen in Sachen Stimmung den Vogel ab, was sie auch auf Ihrer Facebook Seite in Bildern und Worten fassten. Damit war die beste Damensitzung am letzten Donnerstag definitiv getoppt. Dann die Cöllner, die es schon fast schwer hatten, diese Stimmung aufrecht zu erhalten, aber mit großem Applaus verabschiedet wurden. Sitzungspräses Markus Günther feierte mit seinen 10 Elferrätern schunkelnd von oben herunter. Seine beste Herrensitzung, die er erlebt hat. J.P. Weber mit der Flitsch von Hans Süper erklomm erstmals im Leben die Lindlarer Bühne und war ebenfalls von der Stimmung beeindruckt. Das sowas Früchte trägt, wenn Männer so gut mitmachen, erfuhren sie am eigenen Leib. Erstmals nach über 12 Jahren kamen die Höhner wieder nach Lindlar zur Herrensitzung. Das wurde mit der FC Köln Hymne belohnt.
Das Zelt wird auch zunehmend bunter, denn es gibt kaum noch unkostümierte Männer. Viele in einheitlich abgesprochenen Outfits wie Ritter und Freddi Mercury´s machten ein buntes Bild im Zelt, durch die die Höppemötzjer einmarschierten. Lupo, auch erstmals in Lindlar auf der Herrensitzung schafften es, die Männern zum singen zu bewegen. Vorfinale dann mit Brings, die den Kölschen Jung präsentierten. Auch hier die gleiche Stimmung wie bei den Räubern. Auch hier ein riesen Dank an diese tolle Band, die seit vielen Jahren ununterbrichen zu den Männern nach Lindlar kommt und leider aus technischen Gründen 2021 nicht kann. Das Finale machten die Cheerleader des 1. FC Köln, der am Vortag die größte Niederlage (5:1) in Dortmund einstecken musste. Die schönen Mädels unterstützen den Tenor Norbert Conrads, der die Hymne trotzdem sang. Resume: Das war eindeutig die beste Herrensitzung forever.
... die Nachtwache hatte perfekte Arbeit geleistet und man muss an dieser Stelle alle Aktiven und Helfern danken, die solch ein Megaevent jedes Jahr auf die Beine stellen, ohne einen Cent dafür zukommen. Es ist Leidenschaft und eine Portion Beklopptheit, sowas zu tun. So erschien die 2. Riege Damen in ein sauberes Zelt mit weißen Tischdecken, stirnseitig mit Tischnummern beschriftet. Sie hatten nicht nur Essen und Getränke im Gepäck, nein auch eine extreme Stimmung hatten sie mitgebracht.
Erst aber der Reihe nach: Achnes Kasulke, leicht angeschlagen von den vielen Auftritten, brachte die Mädels aber in die richtige Stimmung. Die Klüngelköpp lösten sie ab und gefühlte 500 Handys filmten das Geschehen. Kreischend wurden sie von der Bühne gelassen. Dann Klaus und Willi, der es am Anfang natürlich schwer hatte, die Meute wieder zur Ruhe zu bringen. Dann aber ging es zur Sache mit den Räubern. So ein Anblick von Party und Mitsingen haben die Räuber selten erlebt. Schrader, der Gitarrist sagte nachher im Backstage: "Was habt ihr denen in den Kaffee getan. Umbeschreiblich, was wir hier erleben durften. Lindlar ist für uns die Nummer 1" Den Höhnern erging es gleicht in Sachen Stimmung und Hannes Schöner schüttelte nur mit dem Kopf, was hier abging. Die Höppemötzjer brachten dann etwa Ruhe rein und schmissen die Mariechen durch die Luft. Ab den Brings ein Feuerwerk in Sachen Lautstärke der Damen. Mehr geht nicht, was hier gefeiert wurde, auf jeden Fall noch eine Stufe mehr als am Vortag. Kassalla löste ab und Basti Kampmann ging bei Stadt mit K ins Publikum. Er schaffte es, sie alle zum Sitzen zu bewegen, was mit Salven aus 4 Konfettikanonen belohnt wurde.
Cat Ballou im Anschluß und immer noch kein Abriss in Sachen Lautstärke der Damenwelt, die nun schon 5 Stunden unter Dauerbeschuss standen. Unsere anwesenden Rettungskräfte mit Notarzt hüpften am Rande mit und hatten ihren Spaß. Auch hier wie am Vortag das Gentlemen Ensemble von Fauth. David der Liebling mit den Lockenkopf konnte leider nicht, aber die anderen gut aussehenen Männer die seit jetzt 3 Jahren Showtanz von Feinsten bringen, flogen über die Bühne. Micky Brühl mit seiner gleichnamigen Band gab im Finale sein Debüt auf der Damensitzung. Mit altbekannten Liedern läuteten sie das Ende der super Sitzung ein, die an Stimmung nicht zu toppen war. Ob Micky mit seinen Jungs " zo Foß nach Kölle" jejange is, lässt sich nicht mehr nachvollziehen, aber wir wissen, dass die Mädels allesamt "zo Foß" aus dem Zelt gingen, mit einem Grinsen im Gesicht und Vorfreue auf die 2. Damensitzung 2021, die schon nach 25 Minuten nach Einlaß restlos ausverkauft war.
Gutes Wetter, volles Haus ( oder Zelt ), top Stimmung, so kann die erste Damensitzung starten. In diesem Jahr starten alle Sitzungen genau um 14:15 Uhr. Klaus Ruprecht, der seinen frechen Willi mitgebracht hat, macht den Anfang. Da er schon ein paar Jahre nicht mehr in Lindlar war, kam er gut an. Micky Nauber brachte dann seine Domstürmer auf die Bühne. Ohne Dom, ohne Ring, ohne Sunnesching. Alex, der Bassist erstmal die Haare passend im Farbton zum Bass: silbergrau.
Ihr Debüt gab Anette Esser, alias Achnes Kasulke mit Putzzeug und aufgeblähter Stippefott. Sie hat sich gleich alle 4 Damensitzungen buchen lassen. Mit frecher Zunge und Tips, wie man dem Opa das Fingernägelkauen abgewöhnen kann, hatte sie die Lacher auf ihrer Seite. Auch erstmals in Lindlar war im Anschluß Lupo. Mehrfach spielten sie bei der Sessionseröffnung auf dem Marktplatz und nur vor etwa 1800 wilden Mädchen, die sich allesamt bunt kostümierten. Jespenster, Nur für die Liebe nit, Claudia sind ihre bisherigen großen Hits, die Jeder kennt. Wirt werden sie öfters zu Besuch haben.
Kasalla sorgte dafür, dass die Stimmung nicht abriß, ksnn man sich denken, und schon drängte alles an den Rand der Bühne, mit hochgehobenen Händen nach links und rechts zu winken. Die Höppemötzjer, die den Dennis Decker im letzten Jahr durch Leukämie verloren haben, haben trotz des großen Schmerz für ihren Dennis weiter getanzt. Eine tolle Gruppe mit großem Talent, die in Lindlar in diesem Jahr 3x auftreten, wurden mit großem Applaus belohnt. Ab dann volle Kanne Stimmung mit Brings, die seit 5 Jahre in Folge auf allen 5 Sitzungen sind und seit 2 Jahren auf ihrem Konzert im Kulturzentrum zu sehen sind, räumten ab.
Direkt danach die Räuber. Mit Sven West als Frontmann im 2. Jahr, der immer im Publikum ein "Bad" nimmt, hat die Band keinen Fehler gemacht. Die wurden von Cat Ballou abgelöst und somit ebbte die Stimmung nicht ab. Dann kurze Verschaufpause im Stehen, denn die Gentlemen der Faut Dance Company flogen über die Bühne und die Wiever kreischten. Was hätten sie nicht gerne diese Schmuckstücken mit nach Hause genommen. Den Abschluß machten die Höhner und als sie die Welt zum Anhalten brachten, sang das Publikum ohne sich zu bewegen: "Komm wir halten die Welt an, um ewig zu bleiben, ..." Leider war es nicht so und sie blieben nicht. Nach einer Stunde war das Festzelt, was man in ganz Lindlar hören konnte, verstummt und die Nachtwache machte sich über die 2176 m² her, alles aufzuräumen, damit am nächsten Morgen die nächtes Feierwütigen kommen könne.
Scheinbar hat der liebe Gott einen Narren an Lindlar gefressen, denn am 16. November strahlte der Himmer nur so, wie seit Langem nicht mehr. Um 11.11. eröffnete Philip Caucal und Markus Günther die Session nach einem Countdown. Sofort übernahm der Bürgermeister Dr. Georg Ludwig den Holzhammer und schlug mit 3 gekonnten Schlägen das erste Zunft-Faß an. Mit dreihmohl Alaaaf stimmten die etwa 300 Narren und Feierwütigen auf dem Marktplatz von Lindlar mit ein und prosteten sich zu, während die neuen Sessionsorden mit dem Motto "Mir Narren sind total verzückt, wenn Karneval in Lindlar kütt" an die ehemaligen Tollitäten und wichtigen Personen verteilt wurden. Die Kölschen Adler eröffneten das Programm und hatten es nicht schwer, Stimmung auf den Marktplatz zu bringen. Die relativ junge Gruppe hat großes Potenzial und ist auf der Sessionseröffnung auf dem Heumarkt schon lange ein fester Bestandteil. Dann tanzten die Sünger Butzen, die auch den ganzen Verein mit nach Lindlar brachten. Der große Applaus war verdient. Die Sternrocker, schon lange ein fester Bestandteil heizten der feierwütigen Meute im Anschluß kräftig ein, bis sie von den Tänzerinnen des TuS Lindlar abgelöst wurden.
Dann Druckluft und die ließen es wieder richtig krachen und der Marktplatz füllte sich immer mehr. Fenke, Engelskirchen Ründeroth feierten. Dann der TCS Lindlar und auch hier wieder mehrer Gruppen, die immer wieder Meisterschaften im Einzel und als Gruppe erreichen. Der Sitzungspräsident erinnerte an Liesel Schüttler, die das Ganze ins Leben gerufen hatte. Premiere für die Boore die natürlich Rut sin de Ruse im Gepäck hatten. Riesen Stimmung mit der tollen Truppe, die seit 1988 im Kölner Karneval nicht wegzudenken sind. Dann wäre StadtRand an der Reihe gewesen, aber wegen eines Unfalls eines Bandmitgliedes konnten sie ihr Debüt nicht geben. Gute Besserung an den Kollegen !
Lupo sprang kurzerhand ein und brachte ein gigantisches Finale auch wenn es dem einen oder anderen leicht fröstelte. Das designierte Prinzenpaar von Heiligenhaus erschien und hatte sichtlich Spaß. Den Abschluß machte die Tanzgruppe des SVF aus Frielingsdorf. Noch eine Zugabe und dann endete die Sessionseröffnung mit nie vorher dagewesenem Programm, was allen Feiernden kostenlos geboten wurde. Der Getränkepreis lag bei einem Euro und auch frische Erbensuppe mit Würstchen wurden angeboten. Jedes Jahr wird es mehr und mehr, was die Verantwortlichen des Vereins freut. Den größten Dank gilt dem TUS Lindlar, die seit Jahren Bons verkaufen, Kellnern und Gläser spülen. Dieser Verein ist für uns unbezahlbar.
In seiner Wahlheimat Linde erhielt Karl Egon Kremer als 3. Linder und 43. Person den inoffiziellen Verdienstorden der Gemeinde Lindlar unter stehenen Ovationen der Gäste. Ein proppevolles Haus, so dass nicht mehr alle sitzen konnten, zeugt allein davon, dass es eine richtig verdiente Person getroffen hatte, die den Wanderorden ein Jahr tragen darf. Karl Egon Kremer wurde für seine Verdienste geehrt, die er für das Allgemeinwohl auch heute noch mit 79 Jahren erledigt. Sein Sohn Michael eröffnete mit 2 seiner Bandkollegen von NOYS´R´US und 2 Liedern über die Angehörigen eines Gewählten den Abend, bis alle anwesenden Bessemsbenger Ordensträger auf die Bühne geholt wurden. Inmitten dieser erhielt KEK, wie ihn seine Freunde nennen, die hochglanzpolierte Kette um den Hals gelegt. Ein nicht mehr endender Applaus war der Dank der vielen Jahr unermüdlicher Arbeit, über die Joachim Stüttem als sein Vorgänger danach mit Bild und Wort berichtete. Stütti bekam seine kleine Kette und ein Karrikatur, wie es schon Brauch in den vielen Jahren geworden ist.
Der Bürgermeister Dr. Georg Ludwig fasste die Situation ausführlich zusammen und lobte das Engagement der Menschen, die sich uneigennützig für andere einsetzten. Umringt von Abordnungen der Vereine aus Linde und teils Lindlar erhielt er Geschenke und lobende Worte. Auch waren 4 T-Shirts dabei, die er jeweils übergestreift bekam und so die Gäste zum Lachen brachte. Der Musikverein Linde spielte aus dem Saal heraus, da es keinen Platz auf der Bühne gab. Von oben sang der Chanty Chor und die Chorgemeinschaft, wo KEK seit 1957 Mitglied ist. Sichtlich gerührt von all diesen Darbietungen erhielt er auf der Bühne den Reisigbesen, der das Symbol der Verleihung ist. Der mit Sicherheit schönste Höhepunkt kam fast zum Schluß, als die gesamt Familie mit Ehefrau, Kindern, Enkel und Urenkeln, jeweils mit einer großen Sonnenblume bewaffnet, ihrem Star des Abends ein Küsschen gab. Vielen im Saal trieb dies die eine oder andere Träne hervor. Bevor sich Kark Egon unter das Volk mischte, bedankte er sich bei allen Gästen und Akteure, besonders bei seiner Frau Hannelore, der er am liebsten 2 dieser Orden überreicht hätte, da sie immer hinter ihm steht und alles von ihm toleriert.
Am Sonntag, den 14. Juli versammelten sich vor dem Hause Kremer in Linde eine große Schar von Personen aus der Politik und Vereinsführungen der Gemeinde Lindlar, die zum Frühstück eingeladen wurden. Karl Egon Kremer wurde für sein großes Arragement für die Bürger in Linde und Lindlar mit der Urkunde des Bessemsbenger Ordens ausgezeichnet. In lockerer Runde beim Frühstück mit selbstgemachtem Honig zählten der Vorsitzende der KG Wulf Allmenröder auf, was er alles in den 79 Lebensjahren bereits gemacht hat.
Er war Gründungsmitglied des SV Linde und spielt heute noch mit, indem er heute noch den Seniorensport leitet. 60 Jahre in Folge hat der sich das Sportabzeichen erkämpft, was wenige in NRW schafften. Viele Jahre war er Schiedsrichter bis hoch in die Verbandsliga. Auch gesanglich hat Karl Egon viel erreicht, denn seit 1957 ist er im Kirchenchor und hat sich auch dem Chantychor angeschlossen. Wenn man ihn hinter dem Haus an seinen Bienenstöcken nicht findet, dann kann es sein, dass er mit der Sense die Bänke an der Bahntrasse vom Unkraut befreit oder gerade mit dem Limo von Lindlar verbindet ältere Menschen zu Ärzten oder zum Einkaufen ausfährt.
Die Große Verleihung der Wanderkette findet im Haus Burger in Linde am 6. September diesen Jahres statt. Jeder ist herzlich willkommen, dabei zu sein, wenn ihm unter großem Beifall ein Dank zurück gegeben wird, den er verdient hat.
Am 23. September wurde der neue Hahnenkönig ermittelt. Diesmal wieder mitten im Dorf, allerdings mit Blick auf die Kirche. Im Außenbereich des Lindenhof´s freute sich Festwirt Kuli Panagiotidis auf den Karnevalsverein, der jedes Jahr mit einem Säbel den neuen König ausschlägt. Der Lederhahn hängt nach Tradition in einem Blecheimer. Der Kopf muss mit verbundenen Augen vom Hals geschlagen werden. Dies benötigt schon einige Schläge.
Unter großem Beifall fiel nach dem 167. Schlag der Kopf des Lederhahns zu Boden. Patrick Sonntag reiht sich damit als 63. Hahnenkönig in die Traditionsliste ein. Auf dem Bild zu sehen (v.l.n.r) : Tim Greifenberger, Hahnenkönig Patrick Sonntag, Nils Schitthelm, Bastian Graul
Am 19. Mai verstarb unser lieber Wester Minkus im Alter von 80 Jahren nach einer langen Krankheit. Genau 40 Jahre hat er sich in unserem Verein sehr verdient gemacht und bis fast zum Schluß gearbeitet. Wester baute in unzähligen Stunden viele unsere Karnevalswagen, die als Schmuckstücke im Zug mit fuhren. Auch hatte er in Handarbeit unzählige Buchstaben ausgesägt, damit die Tollitäten auf den Wagen einen Namen bekamen.
Er ist einer der letzten Personen in Lindlar, die den Original "Bessemsbenger" Besen binden konnten. So ging er in den Wald, sammelte spezielles Reisig und band damit diese Besen, die dann fast ein Jahr liegen müssen, um immer wieder neu gebunden zu werden um die Qualität zu erreichen. Jeder Bessemsbenger Ordensträger wurde dann mit diesem Unikat ausgestattet, was er auch mit Blumen geschmückt überreichte. Für den Senat baute er auch zusätzlich wunderschöne Vogelhäuser, die er dann stiftete. Auch wenn er die letzten Jahre nicht mehr im Zelt anpacken konnte, so stehen dann die Stühle auf den Sitzungen immer noch mit seiner Messlatte ausgemessen am richtigen Platz. Wir werden den Wester, der mit dem Verdienstorden ausgezeichnet wurde, immer gut in unserer Erinnerung halten.
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